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„Iran. Frühe Kulturen zwischen Wasser und Wüste“ „Der Persische Garten“

Foto: privat

Deutsche und aus dem Iran stammende Gemeindemitglieder haben in Bonn gemeinsam die beiden Iranausstellungen besucht. Der gemeinsame Besuch war ein wichtiges Erlebnis für unser Miteinander.

© Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

Zu unserer Dreikönigsgemeinde gehören seit über einem Jahr einige Iraner, die ihre Heimat verlassen mussten, nachdem sie sich dem Christentum zugewandt hatten und sich taufen ließen. In einem Gesprächskreis mit ihnen kam die Idee auf, dass deutsche und aus dem Iran stammende Gemeindemitglieder gemeinsam in Bonn die beiden Ausstellungen besuchen: „Iran. Frühe Kulturen zwischen Wasser und Wüste“ und „Der Persische Garten“.

In dem Land Iran, das von enormen landschaftlichen Gegensätzen geprägt ist, gab es in den Tälern der Gebirge, an den Rändern der Wüsten und am Ufer des Kaspischen Meeres fruchtbare Oasen. In solchen paradiesischen Nischen haben Menschen seit dem 8. Jahrtausend v. Chr. ihr Auskommen gefunden. Dort haben sie Dörfer, später Städte gegründet, dort entstanden Werkstätten und Industrien, in denen die reichen Bodenschätze des Landes verarbeitet wurden.

All dies wurde in der Ausstellung „Iran. Frühe Kulturen zwischen Wasser und Wüste“ bildhaft vermittelt. Zu sehen waren lange Zeit verborgene Schätze der iranischen Kulturen der Frühzeit, vom 7. Jahrtausend v. Chr. bis zum Aufstieg der Achämeniden im 1. Jahrtausend v. Chr., z. B. Gegenstände aus Bronze, Kupfer, Gold und Alabaster. Erstmals außerhalb Irans ausgestellt wurden die Schätze aus den Gräbern zweier elamischer Prinzessinnen und die erst vor kurzem entdeckten spektakulären Funde aus den Gräberfeldern von Jiroft.

Nach der interessanten und anspruchsvollen Führung durch die erste Ausstellung war der anschließende Besuch des „Persischen Gartens“ eine Erholung. Von der Bedeutung und Wertschätzung der Gärten im Iran zeugt das Sprichwort: „Man muss nicht erst sterben, um ins Paradies zu gelangen, solange man einen Garten hat.“

Der gemeinsame Besuch der beiden Iranausstellungen war ein wichtiges Erlebnis für unser Miteinander. Für die Iraner, die sich mit allen Kräften bemühen, sich auf die deutsche Gesellschaft und ihre Kultur einzustellen, war es gewiss eine wohltuende Erfahrung, dass deutsche Gemeindemitglieder mit ihnen zusammen die erstaunliche iranische Kultur der Frühzeit wertschätzen.

Adelheid Christ und Pfarrerin Silke Alves-Christe

Foto: Sibylle Pietrek, © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH

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