Dreikönigsgemeinde

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Erinnerung an Gislinde Werb

Foto: privat

Die Dreikönigskirche war der einzig richtige Ort für den Trauergottesdienst am 30. April. Denn in dieser Kirche war Gislinde Werb zu Hause.

Ich sehe sie noch vor mir mit einem schweren Korb in der Hand, in dem sich alles befand, was für das sonntägliche Kirchenkaffee nötig war. Bevor endlich eine Küchenzeile in der Küstersakristei eingebaut wurde, lief Gislinde Werb viele Jahre lang jeden Sonntag hin und her zwischen der kleinen Küche in der Oppenheimer Straße und der Kirche – treppauf, treppab mit Kaffee, Tee, Geschirr und Gebäck.

In den 90er Jahren war Gislinde Werb ihrem Sohn Ralf-Günter Werb in die Dreikönigsgemeinde gefolgt und wurde schnell im Bastelkreis aktiv. Bei allen Festivitäten rund um die Kirche, natürlich auch beim Museumsuferfest, erst recht beim Weihnachtsbasar, war Gislinde Werb im Einsatz durch den Verkauf von Kuchen und Basteleien.

Im Bezirksbüro übernahm sie bei der Ausgabe der Essensgutscheine an Bedürftige die Verantwortung im Team der Ehrenamtlichen. Mit einem guten Gespür für Nähe und Distanz organisierte sie recht straff diesen wertvollen Dienst und führte sorgfältig die vielen Karteikarten, um jede Ungerechtigkeit in der Verteilung auszuschließen.

Ja, ihr ehrenamtliches Engagement war wirklich bewundernswert: wie sie eine Sache überaus zuverlässig in ihre Verantwortung nahm, wie sie einfach Freude hatte, sich zu kümmern und für andere da zu sein. Die Dreikönigsgemeinde ist ihr zu großem Dank verpflichtet. Dieser bezieht sich aber nicht nur auf all ihre Tätigkeiten, sondern auch auf ihren Gottesdienstbesuch, am Samstagabend in der Vesper und an jedem Sonntagmorgen.

Gislinde Werb hatte wohl ein Gespür dafür, dass Christen einen Gottesdienst nicht nur besuchen, um selbst etwas davon zu haben, um daraus etwas für sich mitzunehmen, sondern auch, um für andere da zu sein, um verlässlich da zu sein vor Gott.

In der Dreikönigskirche wird Gislinde Werb uns jeden Sonntag fehlen.

Pfarrerin Silke Alves-Christe

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