Dreikönigsgemeinde

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Gebete um Heilung

Gott, unser Schöpfer, am Anfang schufst du
Himmel und Erde, aus der Stille hast du
Sprache geschaffen, aus der Finsternis hast
du Licht hervorgebracht, aus dem Chaos hast
du Ordnung gemacht. Vielfalt und Einmaligkeit
hast du entstehen lassen. Du hast den
Menschen geformt und mit deinem Hauch ist er zu einem lebendigen Wesen
geworden.

Du hast deine Schöpfung nicht nur beobachtet, du hast das Werk deiner Hände nicht
nur bewundert, du warst nicht nur aus der Ferne fürsorglich und freundlich. Du bist
auch zu uns gekommen, du hast unter uns gewohnt, du hast unser Menschsein
angenommen, du warst Fleisch von unserem Fleisch, Knochen von unserem
Knochen, du hast unsere Schmerzen gespürt und hast geblutet, wie wir. Du wolltest
damit die Gemeinschaft zwischen uns und dir wiederherstellen, damit wir Heilung
erfahren.

Du sorgst dich um uns, du hörst uns zu. Kritik und Zustimmung hast du uns
mitgeteilt. Manchmal greifst du ein; manchmal lässt du uns allein, damit wir
lernen und reifen können. Manchmal streckst du deinen Arm aus und berührst uns
mit deiner Hand, um uns zu heilen.

Du bist auch der Gott, der jenseits der sichtbaren Welt verborgen ist. Wir dürfen nicht
versuchen, über dich zu verfügen. Aber du hörst unser Schreien und du hast uns
deinen Geist verheißen. Er ist dein Hauch des Lebens, der uns wiederherstellen und
heilen kann.
Dafür preisen wir dich,

Gott, der Vater – Schöpfer des Lebens

Gott, der Sohn – Teilhaber unserer Schwachheit

Gott, der Geist – heilende Kraft.

Jesus Christus, unser Herr, auch früher fanden nicht alle Kranken und Leidenden aus
eigener Kraft den Weg zu deiner Nähe, sondern wurden an den Händen geführt, oder sie
wurden zu dir getragen, oder ihre Namen vor dich gebracht. Deshalb vertrauen wir auf
deine Güte und bringen Menschen zu dir, die wir kennen. Wie du schon in früheren Zeiten
den Glauben der Begleiter gesehen hast und hast daraufhin Frieden und Heilung bei denen
gestiftet, die ohnmächtig waren, so schaue auf unseren Glauben, auch wenn er schwach
sei.

Wir nennen dir Menschen, die von Schmerzen geplagt sind, die von Qualen so erschüttert
sind, dass alles andere für sie zweitrangig geworden ist, die in der Nacht schreien: „Gott,
lass es Morgen werden!“ und am Morgen bitten: „Gott, ich wünsche, es wäre Nacht!“

Wir nennen dir Menschen mit seelischem Leid; verfolgt von den Alpträumen ihrer
Vergangenheit, eingeschüchtert von den Gespenstern ihrer Zukunft, gefesselt von
Neurosen, gelähmt von Depressionen, verfolgt von Wahnvorstellungen, besessen von
Suchtkrankheiten, überfordert durch Stress, gepeinigt von Ängsten.

Wir nennen dir Menschen, die aufgewühlt sind, weil eine geliebte Person starb, oder weil
eine Beziehung zerbrach, oder weil sie ihren Arbeitsplatz verloren haben.
Wie gelähmt sind sie in ihrer Seele und empfinden die Stille als Bedrohung. Sie wissen
nicht, wohin oder an wen sie sich wenden sollen; sie wissen nicht, ob und was sie beten
sollen; sie wissen nicht, ob ihr Leben noch einen Sinn hat.

Allwissender Gott, du allein weißt, was eintreten muss, damit der ganze Mensch –
Leib und Seele zusammen – geheilt wird. Du allein weißt, wann die Verheißung erfüllt
wird, dass alle Menschen in dir Heil und Heilung erfahren werden.

Für alle, die Kranke pflegen, Leidende beraten, Sterbende begleiten oder
medizinische Forschung fördern, erbitten wir deinen Segen: Lass sie in der Sorge um die
Menschen deinem Willen dienen.
Wir bitten um deine Hilfe für alle, die im Sozial- und Gesundheitsdienst beschäftigt sind:
dass der Wert des menschlichen Lebens geachtet und die Möglichkeiten der Hilfe
vollständig ausgeschöpft werden. Wir bitten dich auch, Grenzen zu setzen, wenn
medizinische oder genetische Forschungsprojekte Menschenleben entwürdigen oder
vergöttlichen.

Das alles bitten wir dich im Namen Jesu Christi, der durch seine Anwesenheit in dieser
Welt bezeugt hat, dass die gesamte Schöpfung nicht für Verderben, sondern für Heilung
vorgesehen ist, dessen Fleisch und Blut bezeugt hat, dass alle Menschen für das ewige
Leben - und nicht für Vergänglichkeit und Vernichtung - geweiht sind.

Behüte Gott, alle, die heute Nacht wach liegen oder weinen.
Dein Engel beschütze alle Schlafenden,
Herr Jesus, neige dich zu den Kranken, erquicke die Müden, segne die Sterbenden, beruhige die Gequälten, schenke den Leidenden dein Erbarmen, und schütze die Fröhlichen – alles um deiner Liebe willen.
Gott der Hoffnung, erfülle uns mit aller Freude und Frieden im Glauben, dass wir fest mit dir rechnen durch die Kraft des Heiligen Geistes.

Von dem „Bittgottesdienst um Heilung“ (Gottesdienstvorbereitungskreis der Dreikönigsgemeinde, anhand einer Vorlage der Kommunität Iona, Schottland)

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