Gedenkprojekt NS Opfer
Angestoßen durch erste Stolpersteinverlegungen in Sachsenhausen ging ab 2010 eine Gruppe Engagierter der Frage nach: Gab es in der Dreikönigsgemeinde Menschen, die dem Terror des NS-Regimes zum Opfer fielen? Die Recherchen in Kirchenbüchern und Archiven führten zu 26 Frauen, Männern und Kindern, die damals in Verbindung zu Dreikönig standen und aufgrund ihrer jüdischen Herkunft von den Nazis ermordet wurden.
In verschiedener Weise versucht die Dreikönigsgemeinde seither, der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken: Konfirmandinnen und Konfirmanden beschäftigen sich mit den Biografien der damals Verfolgten und sind im Gespräch mit Zeitzeugen. Beim jährlichen Gedenkgottesdienst werden die 24 Namen der Ermordeten verlesen. Zur Erinnerung an die Opfer der Novemberpogrome findet in der Dreikönigskirche eine Andacht statt. Die Gemeinde beteiligt sich seit 2011 an der Verlegung von Stolpersteinen. Eine Wanderausstellung über Evangelische jüdischer Herkunft 1933-1945 ist entstanden, an der die Dreikönigsgemeinde mitgewirkt hat.
Diese Webseiten sind dem Gedenken derer gewidmet, die von den Nationalsozialisten entrechtet, verfolgt und ermordet wurden. Ihr Leben, das Unrecht, das ihnen angetan wurde, ihr gewaltsamer Tod sollen nicht vergessen werden. Erinnern heißt Handeln. Es verpflichtet, wach zu sein und sich für eine Gesellschaft einzusetzen, in der die Würde eines jeden Menschen geachtet wird.
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