Editorial Oktober / November 2025
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
am 31. Oktober jeden Jahres erinnern Protestanten in aller Welt an den Beginn der Reformation durch die Veröffentlichung der 95 Thesen von Martin Luther an der Wittenberger Schlosskirche im Jahre 1517. Das Wort Reformation kommt aus dem Lateinischen (reformatio) und bedeutet Erneuerung bzw. Wiederherstellung. Mit seinen 95 Thesen wandte sich Luther insbesondere gegen den Ablasshandel und die dadurch von der Kirche geschürte Angst vor dem Fegefeuer. Durch die Reformation entstand letztendlich die evangelische Kirche.
Doch Martin Luther wollte die Kirche nicht spalten, sondern die katholische Kirche erneuern. Aus diesem Grund ist es sehr schön, dass wir mit unseren katholischen Nachbarn aus St. Wendel regelmäßig gemeinsame ökumenische Gottesdienste und – wie zuletzt am 7. September geschehen – auch das jährliche Sommerfest zusammen feiern. Als etwas ganz Besonderes und Wertvolles empfinde ich es dabei, dass wir uns wechselseitig zum Abendmahl einladen.
Auch in diesem Jahr findet am 31.Oktober in Frankfurt traditionsgemäß ein zentraler ökumenischer Gottesdienst zum Reformationstag um 19 Uhr in der Katharinenkirche statt. Herzliche Einladung, diesen besonderen Gottesdienst mitzufeiern!
Das Reformationszeitalter in Deutschland kam durch den Augsburger Religionsfrieden am 25. September 1555 zu seinem vorläufigen Abschluss. In dem Augsburger Religionsfrieden erhielten die Landesfürsten das Recht, auf ihrem Gebiet die Konfession zu bestimmen (cuius regio, eius religio - wessen Gebiet, dessen Religion). Frieden ist auch das Thema der nächsten Thomasmesse, die wir am 2. November um 11 Uhr feiern. Ich freue mich, wenn wir uns dort und bei anderen Gottesdiensten und Veranstaltungen sehen.
Es grüßt Sie herzlichst aus dem Kirchenvorstand
Ihr
Tobias Groß
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