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Michael Achhammer, luther2017.de

Menschen der Reformation: Ulrich Zwingli

Aufsehenerregend war seine Billigung eines öffentlichen Wurstessens während der Fastenzeit 1522

public domainDer Zürcher Reformator Ulrich Zwingli auf einem Porträt von Hans Asper

Ulrich (eigentlich Huldrych) Zwingli, am 1. Januar 1484 in Wildhaus geboren, wurde 1519 als Leutpriester an das Züricher Großmünster berufen. Ermutigt vom Erfolg der Wittenberger Reformatoren, kritisierte Zwingli öffentlich die römisch-katholische Kirche, den Kirchenzehnt und das Eheverbot für Priester. Besonders aufsehenerregend war seine Billigung eines öffentlichen Wurstessens während der Fastenzeit 1522, obgleich das Essen von Fleisch in der Passionszeit untersagt war. 1529 traf Zwingli während der Marburger Religionsgespräche auf Martin Luther. Der Versuch, die Reformation durch ein Bündnis der beiden einflussreichen Reformatoren europaweit zu festigen, scheiterte am sogenannten Abendmahls-Streit.

Seit 1529 begann Zwingli die geplanten Veränderungen in Zürich radikaler durchzusetzen. Mit einem Ratsbeschluss wurden die Bürger zum Gottesdienstbesuch gezwungen. Gegner wurden der Stadt verwiesen, Täufer hingerichtet und romtreuen Städten mit Krieg gedroht. Ein angeblich bei einer gemeinsamen Milchsuppe geschlossener Frieden mit den romtreuen Fünf Orten der Innerschweiz war daher auch nur von kurzer Dauer. Im Sommer 1531 drängte Zwingli die Allianz der reformierten Orte zum Krieg gegen die Romtreuen. Am 11. Oktober 1531 gelang den Katholiken bei Kappel ein vernichtender Sieg. 500 Züricher verloren ihr Leben, darunter auch Ulrich Zwingli. Er starb als Feldprediger mit dem Schwert in der Hand.

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