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Nachhaltigkeit in luftiger Höhe

Foto: privatMai Quynh Lai ist als Architektin bei der Planungsgruppe Darmstadt angestellt und als Bauleiterin zuständig für die Sanierung des Dreikönig-Kirchturms.

Interview mit Mai Quynh Lai, der Bauleiterin des Kirchturms. Mai Quynh Lai ist als Architektin bei der Planungsgruppe Darmstadt angestellt und als Bauleiterin zuständig für die Sanierung des Dreikönig-Kirchturms.

Sie sind eine sehr engagierte Architektin, die mit großer Begeisterung an der Sache arbeitet. Was ist für Sie das Besondere an diesem Projekt?

Es ist mein erstes großes Projekt im Bereich Sanierung und denkmalgeschütztes Bauen. Ich finde es schön und wertvoll, dass man durch seine Arbeit etwas, was unsere Gesellschaft bereits besitzt, erhält und bewahrt und für die Zukunft ausrüstet. Das verstehe ich unter Nachhaltigkeit

Haben Sie sich für die Bauleitung dieses Projekts intern beworben oder wie sieht die Entscheidungsfindung aus?

Ich würde da eher von Glück oder Schicksal sprechen wollen, denn ich bin in diesen Job quasi reingewachsen: Bereits als Studentin habe ich für die Planungsgruppe Darmstadt gearbeitet. Während dieser Zeit habe ich in der Planungsphase des Dreikönigs-Kirchturm-Projektes den verantwortlichen Kollegen zugearbeitet. Nach meinem Abschluss bin ich dann als Architektin eingestellt worden und war weiter mit dem Projekt betraut. Ich bin mit den Herausforderungen gewachsen und habe schlussendlich mit der Bauleitung für die Dreikönigs-Kirchturm-Baustelle mein erstes großes Projekt übertragen bekommen. Ich habe vor dieser Aufgabe viel Respekt und bin gleichzeitig dankbar für die Chance, die ich bekommen habe.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Wir koordinieren alle Arbeiten auf der Baustelle, meist aus dem Büro heraus. Man muss sich vorstellen, dass auf der Baustelle Menschen aus fast 20 verschiedenen Gewerken zusammenarbeiten. Alleine bei uns im Büro sind fünf Mitarbeiter mit dieser Baustelle betraut, zwei bis drei arbeiten ständig daran, mich eingeschlossen. Bei mir laufen dann alle Fäden zusammen. Normalerweise bin ich einmal wöchentlich direkt vor Ort auf der Baustelle, bei Bedarf natürlich auch häufiger. Daneben betreue ich aktuell für die Planungsgruppe auch Neubau- oder Sanierungsprojekte, die natürlich kleiner sind.

Was hat für Sie dazu geführt, sich für das Studium der Architektur zu entscheiden?

Das war eher Zufall. Ich wusste lediglich, dass ich etwas Kreatives machen möchte und habe dann unter anderem Architektur in Betracht gezogen, damit angefangen und gemerkt, dass es passt.

Für welches Gebiet der Architektur interessieren Sie sich besonders?

Ich bin vielseitig interessiert und habe Einiges ausprobiert und mich von den Erfahrungen inspirieren lassen. Im Studium lag mein Schwerpunkt auf Städtebau und Stadtplanung, das Thema Sanierung – wie bei diesem Projekt notwendig – kam im Studium zum Beispiel gar nicht vor, das habe ich erst während des praktischen Arbeitens kennengelernt.

Ich habe immer versucht, möglichst viel kennenzulernen: Mich interessiert nicht nur der Bau, sondern auch die nicht-bebaute Fläche. So finde ich zum Beispiel. auch die Freiraumplanung von öffentlichen Plätzen spannend. Ich habe auch mal bei einem Landschaftsarchitekten in Madrid gearbeitet.Erfahrung mit Kulturbauten habe ich zum Beispiel. während meiner halbjährigen Arbeit in Hanoi, Vietnam – dem Heimatland meiner Eltern – gesammelt, wo ich bei der Planung eines Museums mitgearbeitet habe.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Ich habe den Motorradführerschein gemacht und mag es, mit dem Motorrad die Umgebung zu erkunden.

Aber teilweise beschäftige ich mich auch in meiner Freizeit mit Architektur. Ich habe vergangenes Jahr zusammen mit zwei Freunden bei einem internationalen Städtebauwettbewerb teilgenommen, bei dem wir mit einer Planung für die Stadt Schwäbisch Gmünd sogar den 3.Platz belegt haben.

Sind Sie gläubig?

Einer Religionsgemeinschaft gehöre ich nicht an. Aber dennoch finde ich Glaube sehr wichtig, er kann Halt und Orientierung geben. Meine Mutter ist Buddhistin und mein Lebensgefährte ist christlich und ich stehe den Anschauungen der Religionen auch aufgeschlossen gegenüber.

Mai Quynh Lai, Dr. Stefanie Wagner

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