Dreikönigsgemeinde

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Alle Welt soll sich wundern

Kantate: Georg Böhm (1661-1733): „Nun komm, der Heiden Heiland“

1. Nun komm, der Heiden Heiland,
der Jungfrauen Kind erkannt,
des sich wundert alle Welt,
Gott solch Geburt ihm bestellt.

2. Nicht von Manns Blut, noch von Fleisch,
allein von dem Heiligen Geist
ist Gottes Wort worden Mensch
und blüht ein Frucht Weibes Fleisch.

3. Der Jungfrauen Leib schwanger ward,
doch blieb Keuschheit rein bewahrt,
leucht herfür manche Tugend schon,
Gott war da in seinem Thron.

4. Er ging aus der Kammer sein,
dem königlichen Saal so rein,
Gott von Art und Mensch ein Held,
sein Weg er zu laufen eilt.

5. Sein Lauf kam vom Vater her
und kehrt wieder zu dem Vater,
fuhr hinunter zu der Höll
und wieder zu Gottes Stuhl.

6. Der du bist dem Vater gleich,
führ hinaus den Sieg im Fleisch,
dass dein ewige Gottesgewalt
in uns das kranke Fleisch erhalt.

7. Dein Krippen glänzt hell und klar,
die Nacht gibt ein neues Licht dar.
Dunkel muss nicht kommen drein,
der Glaub bleib immer im Schein.

8. Lob sei Gott dem Vater g’tan,
Lob sei Gott, dem eingen Sohn,
Lob sei Gott, dem heiligen Geist,
immer und in Ewigkeit. Amen.

Herzlichen Dank an Renate Langeheinecke für Aufnahme und Schnitt.

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